Marita bei den Kiwis

Montag, 30. April 2007

THIS TOTALLY SUCKS!

Ja, jetzt wird es traurig. Ziemlich traurig. Aber es kann ja auch nicht immer paradiesisch zugehen (oh, wie schoen waer das denn)... Sonntagabend kam ich heim von einem superschoenen 5-Tages-Trip im Fiordland (mehr darueber demnaechst...), mache die Tuer zu meinem Zimmer auf und was da vor mir liegt, laesst mich erstarren: ein Anblick des Grauens! Alles durchwuehlt und der Laptop mitsamt Stromkabel und Adapter weg. So sieht's aus. Da hat sich tatsaechlich einer meines wichtigsten Gegenstands bemaechtigt. Gemein! Fies! Niedertraechtig! Boesartig! Frech! Hinterhaeltig! Scheusslich! Schaendlich! Fallen euch noch treffende Begriffe fuer solch eine Tat ein?
Sonst fehlt Gott sei Dank nichts und ich bin froh, dass meine externe Festplatte auch noch da ist, auf der alle meine Unidaten und Bilder von Zuhause gespeichert sind. Ich habe "nur" einen Teil meiner Neuseelandbilder verloren und ein paar liebe E-Mails. Und jetzt geht es ans Formulare fuer Polizei und Versicherung ausfuellen (jaaa, Laptopverlust ist von der Studentenversicherung gedeckt!). Es ist also nicht alles komplett furchtbar, das Leben ist immer noch schoen. :)
Mein Mitbewohner Kieran war so lieb, mir fuer die naechste Zeit seinen Laptop zu leihen, sodass der einzige Minuspunkt ist, dass ich immer ins Wohnzimmer muss, wenn ich online gehen will (brauche ein LAN-Kabel). Werde aber immer noch Online-Zugang haben und euch selbstverstaendlich - trotz fehlender Umlaute und dem scharfen ,s' - auf dem Laufenden halten. Also: Hiermit ist die Trauer und der Aerger ueber den Verlust abgelegt. Gott meint es immer noch gut mit mir! DANKE!
Ich gruesse euch ganz herzlich und wuensche euch einen ganz tollen ersten Mai!!!
Eure Marita im immer kaelter werdenden Neuseeland.

Mittwoch, 25. April 2007

Einmal hoch und wieder zurück - Road Trippin' mit Kyle's Truck

Samstag, den 14. April sind wir los: Auf in Kyle’s Truck, Stef, Ruth, Lana (eine Freundin von Kyle, die aber nur bis nach Nelson mitgekommen ist) und ich, hoch Richtung Nelson und Abel Tasman National Park. Ein Junge, vier Mädels (er hat es überlebt :)). Kyle hat einen tollen Truck, einen Nissan, den er über alles liebt. Niemand anderes als er allein darf ihn fahren und wenn ihm irgendetwas auch nur ein kleines bisschen komisch vorkommt, dann hält er einfach auf dem Seitenstreifen an und regelt alles in Sekundenschnelle. Das ist Kyle. Ein echter Mann! :)

Ruth, Stef und ich - ein Herz und eine Seele ;)

Wir wollten einfach mal raus, ein bisschen die Spitze der Südinsel erkunden.

Die erste Rast (bei Schafen, wo sonst?)

Fahrt entlang der Ostküste

Und da Abel Tas (so sagt man dazu wenn man cool ist und so tun will, als wär man voll der Insider) ein MUSS für alle Touris ist, stand das natürlich ganz oben auf der Liste. Zu allererst aber sind wir hoch nach Nelson, einer wunderschönen Stadt, die einen eigenen Nationalpark hat und gleichzeitig Heimatstadt von Kyle ist. Das genau war das Großartige an unserem ersten Halt: So konnten wir uns von seiner Mutter mit abends Lasagne und morgens super leckeren Pancakes verköstigen lassen und wir hatten echte Matratzen zum drauf schlafen. HERRLICH!
Nachdem wir uns zu Hause ausgebreitet hatten, sind wir noch mal los zum Strand und haben ein paar Fotos geschossen und den Ausblick genossen.


Am nächsten Tag sind wir dann hoch nach Kaiteriteri (ich liebe diesen Namen!), haben zwischendrin Halt an sämtlichen schönen Stellen gemacht (die Pausen waren aber auch notwendig, denn Kyle hat die Kurven ziemlich schnell genommen… „Ouah, mir wird schlecht…“) und unseren Plan für den nächsten Tag Abel Tasman festgelegt. Geschlafen haben wir dann doch ganz legal in Zelt und Truck auf einem Campingplatz, nachdem die anderen schönen Plätze alle durch Schilder illegalisiert worden waren und wir Mädels uns doch einstimmig vehement gegen die kleinen Grasflecken am unmittelbaren Rand von irgendwelchen Straßen aussprachen, die Kyle für durchaus attraktiv befand. Männer halt. Hauptsache nix zahlen… :)

Montagmorgen in aller Früh ging’s dann los nach Marahau, dem Abel Tasman National Park Village, das ist so ziemlich da wo der riesige Nationalpark beginnt. Dort haben wir Sea Kayaks gemietet, nur für einen Tag.

Das ist Joseph, die Kayakverleih-Ziege, die "böse wird" und "einen auf die Hörner nimmt, wenn man auch nur eine Sekunde seine Schwimmweste ablegt".

Denn unser Plan war, den ersten Tag den Park mit den vielen kleinen Inselchen vom Wasser aus zu erkundschaften und am nächsten Tag den Küstenwanderweg zurück zu laufen. Guter Plan. Nach drei Stunden Kajaken war meine immer noch etwas lädierte Schulter nämlich am Rumzicken und ich war froh, als wir endlich an unserem Campingplatz, der Anchorage Bay, ankamen.

Was für ein Spaß!

Dort war auch alles prima. Der Himmel riss auf und wir konnten die Sonne noch etwas am Strand genießen. Einziges Problem: Wir hatten zu wenig Essen eingekauft. Kein Brot mehr, nur noch etwas Käse, Wurst und ein paar Tomaten und ne halbe Gurke. Ach ja, Thunfisch und Mayonnaise und Senf hatten wir auch. Alles lecker, aber ohne Brot nicht so super. Aber wohin, wenn man auf einem kleinen Inselchen festsitzt? Nix da mit einfach mal schnell Brot einkaufen. Wir versuchten es trotzdem und siehe da: Wir trafen eine Großfamilie, die sich unserer erbarmte, mit nach Hause nahm und mit einer Tüte Brot, Hot Cross Buns (sehr leckere neuseeländische Spezialität – so was wie süße Wecken mit Rosinen und Zimt) und sogar einer Flasche Sekt versorgten (wir hatten einfach nur nach einem Laden irgendwo auf der Insel gefragt… anscheinend stand uns der Hunger und die große Verzweiflung ins Gesicht geschrieben). Unglaublich, wie sehr man sich über eine Tüte Brot freuen kann, wenn man bedenkt, dass man beim Einkaufen immer über die zehn vor lauter Brot berstenden Regale schimpft, die einen in große Entscheidungsnot bringen… Warum Stef und ich uns so freuen, könnt ihr jetzt aber sicherlich nachvollziehen.


Wir sind also nicht verhungert und hatten auch trotz kleiner Nahrungsration noch genügend Kraft, den Küstenwanderweg zurück zum Auto in drei anstelle von vier Stunden zu meistern. Von was für einer Natur wir umgeben waren, seht ihr hier:


Fazit: Wenn ihr einmal wahre Schönheit der Natur erleben wollt, dann kommt nach Neuseeland. Hier ist es einfach nur AWESOME, EY!!!!!!!!!

Sogar die Vögel leben in Eintracht miteinander - welch paradiesischer Zustand (und welch Glück, dass ich das nächste Foto, wo die eine nach der anderen hackt, nicht veröffentliche)! :)

Sonntag, 22. April 2007

Mutter sprechen machen Problemen

So langsam merke ich es: meine Muttersprache geht verloren. Ruth, Stef und ich reden immer öfter in Englisch miteinander, immer häufiger befinde ich mich in einer schrecklichen Phase des verzweifelten Grabens nach deutschen Wörtern in der Blackbox meines Gehirnes, meine Posts werden immer schlechter (vielleicht liegt das aber auch daran, dass Ferien sind und ich ans NICHTS-TUN-AUSSER-SPASS-HABEN gewohnt bin und es mir wegen dem ganzen Spaß zu schwer fällt, in meinen Posts witzig zu sein)...
Verzeiht mir bitte, es kommt sicher irgendwann wieder zurück (die hübschen deutschen Wörter und meine Witzigkeit, meine ich). Aber im Moment lebe ich eben in der Kiwi-Welt. Die ist übrigens manchmal ziemlich verkehrtrum (oder auch einfach nur unlogisch):
  • das Steuer ist rechts, auf der Straße fährt man links
  • Linksabbiger müssen entgegenkommenden Rechtsabbiegern Vorfahrt gewähren, das hieße für Deutschland: Linksabbieger müssen auf Rechtsabbieger warten > ergibt das irgendeinen Sinn??
  • die Sonne steht mittags im Norden
  • bestimmt 80 Prozent der Waschbecken haben getrennte Wasserhähne, einen für Kalt-, einen für Warmwasser > hä?? Achso: wenn man den Warmwasserhahn aufdreht und sich die Hände verbrüht, kann man sie anschließend im eiskalten Wasser kühlen...
  • warmes Wasser fließt im Uhrzeigersinn, kaltes gegen den Uhrzeigersinn ab
  • die Vorderradbremse des Fahrrads befindet sich auf der rechten Seite (hab mich schon immer gewundert, warum ich immer zuerst die Vorderradbremse betätige... da muss man erst mal drauf kommen)

Das war's erst mal für heute. Bin erschöpft vom vielen Denken auf Deutsch. :) Morgen gibt's dann mehr vom Road Trip gen Norden der Südinsel.

Otahake Hot Springs | ein Schrecken namens Kuh

Man, man, man, bloggen ist echt anstrengend. Ich komme gar nicht hinterher. Hier ist einfach zu viel los…
Ich muss also ein bisschen ausholen und beim Osterwochenende (5.-7.4.) starten, an dem wir los gezogen sind zu den Otahake Hot Pools.

Urwald-Gestrüpp, durch das sich der größte Teil des Wegs schlängelte

Und da es Marita am Herzen liegt, neben den Reiseberichten auch ein bisschen Wissen weiterzuvermitteln, werde ich gleich mal Wikipedia sprechen lassen und eine Definition der heißen Quellen abliefern (ja, ich weiß, dass man das nicht zitiert, aber das ist ja hier kein wissenschaftlicher Bericht):

"Eine heiße Quelle ist eine hydrothermale Quelle, bei der Wasser an die Oberfläche tritt, welches signifikant wärmer ist als das umgebende Grundwasser. Das Wasser wird unterirdisch erhitzt, entweder durch vulkanische Aktivitäten oder indem das Wasser bis in tiefere Bereiche der Erde zirkuliert und sich dort am heißen Gestein erwärmt. Dabei erreichen die heißesten Quellen Mitteleuropas in Aachen 74° C, in Wiesbaden 66° C. In vulkanogenen Gebieten ist die Wassertemperatur teilweise nahe dem Siedepunkt. Meist blubbert das Wasser an die Erdoberfläche. Dabei werden oft Schwefel-Gase frei." http://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fe_Quelle

Schon mal in so einer heißen Quelle gesessen? Ziemlich lustig ist das, je nach Pool (den man sich vorher übrigens selbst zurechtgraben muss – oder man lässt es einfach andere machen :)) kann es aber auch sein, dass man sich sämtliche Gliedmaßen verbrennt, weil die Dinger abartig heiß sein können.
Stellt euch einfach einen total kuscheligen Whirlpool vor, in dem man sich so richtig entspannen kann. Der einzige Unterschied ist, dass Hot Pools nicht blubbern und man seinen Kopf auch lieber über Wasser halten sollte (da schwimmen nämlich ganz leckere Bakterien drin rum, die einem das Gehirn auflösen können oder so ähnlich – selbst wenn das nicht stimmen sollte, ich wollte das doch lieber nicht ausprobieren…). Außerdem riechen sie ziemlich schwefelig, ein bisschen wie faule Eier, aber an diesen Geruch gewöhnt man sich schnell. Glaubt mir, wenn man nach einem langen Wandertag mit bestimmt 9 Flussüberquerungen völlig stinkig und dreckig an diesen Pools ankommt, ist es eine Wonne, sich in diese Teile zu flezen.

Zwei Hot Pools, aufgenommen von unserem Zeltlager aus

Am Abend vorher saßen wir alle in Badesachen drin, aber auch nur, weil Sandflies wenn es dunkel wird, verschwinden...

Apropos Flussüberquerung: In Neuseeland ist es ganz normal, dass einem beim Wandern Flüsse begegnen, die man nicht umgehen kann. Brücken sind äußerst selten, sodass einem nichts anderes übrig bleibt, als durch sie hindurch zu waten. Nee, die Schuhe bleiben an… das hat dann zur Konsequenz, dass man den ganzen Tag lang in Schuhen herumläuft, die bis oben mit Wasser gefüllt sind (denn bei gutem Gore-Tex-Material kommt das nicht von allein wieder raus). Ist zwar etwas schwerer als sonst, die Füße zu heben, ist aber auch ziemlich komfortabel, muss ich sagen.


Wie dem auch sei: Ich bin ein völliger Outdoor-Fan geworden! Die einzige Last, die man (neben seinem Rucksack) zu (er)tragen hat: Sandflies. Kleine, mistige Fliegen, die in der Nähe von sämtlichen Gewässern leben (was für Neuseeland bedeutet: einfach überall!!!) und so klein sind, dass man ihnen nicht mal zutrauen würde, dass sie beißen können. Sie sind nicht mal halb so groß wie eine Mücke und doch sind ihre Bisse zehnmal so schrecklich wie ein Mückenstich. Und das allerschlimmste an so einem Biss ist, dass man den blöden Sandfly-Weibchen (hm, hier haben wir mal wieder das Klischee, dass nur Frauen zicken… Sandfly-Männchen beißen nämlich nicht) mit dem Blut von einem einzigen Biss zu bis zu 100 Eiern verhilft. Und genau diese Vorstellung macht mich noch viel wütender, weil diese Tiere einfach zu gar nix gut sind und einfach ausgerottet gehören. Bei so wenig Tier haben ja nicht mal andere Tiere was davon. Proteingehalt = 0!!!!!!
Wir hatten trotzdem ne super Zeit.


Auf dem Rückweg hatte ich jedoch mal kurzzeitig Herzrasen, als plötzlich eine Herde Kühe (ich glaube, es waren 8 oder 9) aus dem Gebüsch auf Ivor und mich zugerannt kam. Ja, GERANNT!!! Und das bin ich dann auch und war zum ersten Mal froh, einen Fluss vor mir zu haben, in den ich mich retten konnte. Verfolgt und platt gerannt von Kühen – kein schöner Tod… :)
Ivor hat sich kaputt gelacht, dass ich so ne Panik bekommen hab. „They just wanted some food from us!“ Ja, herzlichen Dank. Das hätten sie auch mal dezenter ausdrücken können und meine letzten zwei Müsliriegel hätten sie auch nicht satt gemacht… Egal, ich hab jetzt gelernt, dass Kühe in den allerwenigsten Fällen aggressiv sind und einen umrennen. Danke, Ivor! :) Aber wer weiß schon, ob dieser Angriff nicht einer dieser allerwenigsten Fälle war???


Ja ja, vom rettenden Fluss aus lässt sich leicht ein Foto von den bösen Kühen schießen...


Unsere Gruppe

Donnerstag, 12. April 2007

Lagoon Saddle on Arthur's Pass | Pleiten, Pech und Pannen | Stachel

Gerade eben schaue ich aus dem Fenster und da läuft ein älterer Herr mit Kinderwagen entlang. "Oh, wie goldig! Da fährt ein Opa sein Enkelchen aus." Ich liebe diesen Anblick! Bin dann aber doch etwas verwirrt, als er auf unseren Briefkasten zusteuert und eine Zeitung aus seinem über und über mit Papier gefülltem Wagen zieht... Soviel zum Thema "Enkelchen ausfahren".
Ansonsten ist draußen nicht so viel los, außer dass eine ganze Vogelschar sich über das gammelige Brot hermacht, das mein Mitbewohner immer in den Garten schmeißt... Kiwi-Jungs haben gewöhnungsbedürftige Eigenheiten. :) Aber was will man auch machen, wenn es keinen Kompost gibt? Dann doch lieber raus zu den Vögeln damit.
Wie auch immer.
Ich berichte euch ein bisschen über die letzten zwei Wochen, die sehr ereignisreich waren.
Die beiden letzten Wochenenden war ich mal wieder beim Trampen. Das Lustige daran ist, dass es immer sehr spontan und flexibel zugeht. Wenn dann ein Auto liegenbleibt oder auf einmal doch alle Hotpools überschwemmt sind oder der Uni-Drucker ewig braucht oder einem Hitchhiker über den Weg laufen, dann wird aus Plan A eben doch mal ganz schnell Plan B oder Plan C oder gar Plan G. Aber wenn man richtiger Tramper ist, dann behält man selbst dann starke Nerven und freut sich über Plan J genauso wie über Plan A.
Zu den Hotpools konnten wir vorletztes Wochenende also nicht, deshalb sind wir (Mikka (das Geburtstagskind) Indrek (der estnische Hitchhiker), Clara (die Schwedin), Martin (der Deutsche), Tammy (die Australierin), Andrew (der Ami), Elsa (die Französin) und ich (die Marita :)) (Bild unten v.l.n.r.)) den Lagoon Saddle auf Arthur's Pass hoch. Haben auch nur vier Stunden gebraucht, um endlich aus Christchurch loszukommen. Heieiei... :) Jedenfalls war es ein sehr schöner Weg! Wir hatten mega viel Spaß zusammen.

Normalerweise könnte man meinen, dass sich die Gruppe bei acht Leuten in kleine Grüppchen spaltet. Nicht so auf dieser Tour. Es war einfach super, jeder hat sich mit jedem unterhalten, am Abend gab es eine Runde Massage im Kreis und das Essen wurde
fürsorglich geteilt.
Was für ein Abend am schönen Lagerfeuer!
So macht man Holz! Bravo, Geburtstagskind!
Der erste Zwischenfall ereignete sich so gegen 22h: ein Windstoß. An für sich nichts Schlimmes, wäre da nicht schon ein aufgebautes Zelt auf dem Hang gestanden (natürlich ohne Heringe, denn wer braucht die schon, wenn man das Wetter in Australien gewohnt ist? Als "unnötigen Balast", hatte Tammy die Australierin sie bezeichnet und einfach in den Müll geworfen.). Martin hechtete hinterher und konnte es noch retten, bevor es den Abgrund hinterstürzen konnte. Das tat dann 10 Minuten später nämlich das kleine Schusselchen Marita. Auf einmal war der Boden weg (das Gefühl kenn ich doch. Ist erst an Silvester passiert, wo auf einmal die Bretter einer kleinen Holzhütte unter meinen Füßen barsten...) und der Gefahrenzonen-Reflex konnte sie gerade noch vor der Schlucht retten. Mikka hatte natürlich mal wieder gerade zur rechten Zeit die Kamera parat. Und: Ja, das Bild gehört so! :)
Am nächsten Tag sind wir dann bei später herrlichem Wetter zurückgewandert. Zwischendrin hat es etwas zugezogen, aber das war super, weil ich sonst niemals diesen schönen Regenbogen gesehen hätte (siehe übernächstes Bild).
Posen für die Kamera. Wieder beim Auto angekommen.


Am nächsten Tag sind wir dann auf dem Rückweg am Cave Stream vorbeigefahren und im Bikini durch eine Höhle im eiskalten Wasser gewatet. Krass, wenn man das ohne Stirnlampe macht. Man kann nämlich einfach NIX sehen!
Auf der Fahrt zurück nach Christchurch dann plötzlich eine kreischende Tammy: "Stop, Martin! Stoooop!!!! A hitchhike, a hitchhike!!!! I have to rescue it!!!" Ein Igel auf der Straße. Mal ehrlich: schon mal jemand einen Igel von der Straße gerettet? Tja, ich schätze, das ist mal wieder so ein "Australier-Fimmel". Dort gibt es nämlich keine Igel. Und da Tammy ja, wie ihr bereits wisst, aus dem schönen Aussie-Land kommt, musste Martin tatsächlich umdrehen und Tammy hat Stachel aufgelesen. Ja, Stachel, so heißt der kleine. Martin ist nämlich Deutscher und hat Tammy schon ein paar Worte deutsch beigebracht.

Sie hat ihn tatsächlich mit nach Hause genommen. Ich erspare euch jetzt Details der 10-minütigen Suche nach Stachel bei der Ankunft in Christchurch. Er war tatsächlich hinter die Verkleidung beim Handschuhfach geklettert und hing irgendwo zwischen Radio und Motor im Auto fest, der Arme. Er hat es aber überlebt. Ich hab mich die ganze Zeit nur kaputt gelacht...
Die nächsten Tage habe ich dann erst mal mein Essay fertig geschrieben und sehnsüchtig die Ferien erwartet. Die hab ich jetzt und genieße sie in vollen Zügen.
P.S.: Wenn ihr noch mehr Bilder von diesem Trip sehen möchtet, lohnt sich auch ein Blick auf Mikkas Post mit dem Titel "What a wicked birthday". S. Link auf der rechten Seite "Mikka in Neuseeland". ;)

Freitag, 6. April 2007

LANGWEILIG

Jahaaaa, ich weiß, ich bin langweilig und doof und überhaupt... weiß ja kein Mensch, was bei mir los ist... Ich entschuldige mich in aller Form.
In aller Kürze: Mir geht's prima, mein Essay ist abgegeben, die Ferien sind da, ich hatte ein prima letztes Wochenende und werde nächste Woche Donnerstag in aller Länge über alles berichten, was vorgefallen ist. Ich verspreche es!
Aber jetzt muss ich erst mal schlafen gehen, weil ich morgen auf eine 5-Tages-Tramping-Tour gehe... mit Hotpools, YEAH!!!!!
Haltet die Ohren steif, ihr alle in good ol' Germany!
Ich vergess euch nicht - wie könnte ich!