Marita bei den Kiwis

Mittwoch, 25. April 2007

Einmal hoch und wieder zurück - Road Trippin' mit Kyle's Truck

Samstag, den 14. April sind wir los: Auf in Kyle’s Truck, Stef, Ruth, Lana (eine Freundin von Kyle, die aber nur bis nach Nelson mitgekommen ist) und ich, hoch Richtung Nelson und Abel Tasman National Park. Ein Junge, vier Mädels (er hat es überlebt :)). Kyle hat einen tollen Truck, einen Nissan, den er über alles liebt. Niemand anderes als er allein darf ihn fahren und wenn ihm irgendetwas auch nur ein kleines bisschen komisch vorkommt, dann hält er einfach auf dem Seitenstreifen an und regelt alles in Sekundenschnelle. Das ist Kyle. Ein echter Mann! :)

Ruth, Stef und ich - ein Herz und eine Seele ;)

Wir wollten einfach mal raus, ein bisschen die Spitze der Südinsel erkunden.

Die erste Rast (bei Schafen, wo sonst?)

Fahrt entlang der Ostküste

Und da Abel Tas (so sagt man dazu wenn man cool ist und so tun will, als wär man voll der Insider) ein MUSS für alle Touris ist, stand das natürlich ganz oben auf der Liste. Zu allererst aber sind wir hoch nach Nelson, einer wunderschönen Stadt, die einen eigenen Nationalpark hat und gleichzeitig Heimatstadt von Kyle ist. Das genau war das Großartige an unserem ersten Halt: So konnten wir uns von seiner Mutter mit abends Lasagne und morgens super leckeren Pancakes verköstigen lassen und wir hatten echte Matratzen zum drauf schlafen. HERRLICH!
Nachdem wir uns zu Hause ausgebreitet hatten, sind wir noch mal los zum Strand und haben ein paar Fotos geschossen und den Ausblick genossen.


Am nächsten Tag sind wir dann hoch nach Kaiteriteri (ich liebe diesen Namen!), haben zwischendrin Halt an sämtlichen schönen Stellen gemacht (die Pausen waren aber auch notwendig, denn Kyle hat die Kurven ziemlich schnell genommen… „Ouah, mir wird schlecht…“) und unseren Plan für den nächsten Tag Abel Tasman festgelegt. Geschlafen haben wir dann doch ganz legal in Zelt und Truck auf einem Campingplatz, nachdem die anderen schönen Plätze alle durch Schilder illegalisiert worden waren und wir Mädels uns doch einstimmig vehement gegen die kleinen Grasflecken am unmittelbaren Rand von irgendwelchen Straßen aussprachen, die Kyle für durchaus attraktiv befand. Männer halt. Hauptsache nix zahlen… :)

Montagmorgen in aller Früh ging’s dann los nach Marahau, dem Abel Tasman National Park Village, das ist so ziemlich da wo der riesige Nationalpark beginnt. Dort haben wir Sea Kayaks gemietet, nur für einen Tag.

Das ist Joseph, die Kayakverleih-Ziege, die "böse wird" und "einen auf die Hörner nimmt, wenn man auch nur eine Sekunde seine Schwimmweste ablegt".

Denn unser Plan war, den ersten Tag den Park mit den vielen kleinen Inselchen vom Wasser aus zu erkundschaften und am nächsten Tag den Küstenwanderweg zurück zu laufen. Guter Plan. Nach drei Stunden Kajaken war meine immer noch etwas lädierte Schulter nämlich am Rumzicken und ich war froh, als wir endlich an unserem Campingplatz, der Anchorage Bay, ankamen.

Was für ein Spaß!

Dort war auch alles prima. Der Himmel riss auf und wir konnten die Sonne noch etwas am Strand genießen. Einziges Problem: Wir hatten zu wenig Essen eingekauft. Kein Brot mehr, nur noch etwas Käse, Wurst und ein paar Tomaten und ne halbe Gurke. Ach ja, Thunfisch und Mayonnaise und Senf hatten wir auch. Alles lecker, aber ohne Brot nicht so super. Aber wohin, wenn man auf einem kleinen Inselchen festsitzt? Nix da mit einfach mal schnell Brot einkaufen. Wir versuchten es trotzdem und siehe da: Wir trafen eine Großfamilie, die sich unserer erbarmte, mit nach Hause nahm und mit einer Tüte Brot, Hot Cross Buns (sehr leckere neuseeländische Spezialität – so was wie süße Wecken mit Rosinen und Zimt) und sogar einer Flasche Sekt versorgten (wir hatten einfach nur nach einem Laden irgendwo auf der Insel gefragt… anscheinend stand uns der Hunger und die große Verzweiflung ins Gesicht geschrieben). Unglaublich, wie sehr man sich über eine Tüte Brot freuen kann, wenn man bedenkt, dass man beim Einkaufen immer über die zehn vor lauter Brot berstenden Regale schimpft, die einen in große Entscheidungsnot bringen… Warum Stef und ich uns so freuen, könnt ihr jetzt aber sicherlich nachvollziehen.


Wir sind also nicht verhungert und hatten auch trotz kleiner Nahrungsration noch genügend Kraft, den Küstenwanderweg zurück zum Auto in drei anstelle von vier Stunden zu meistern. Von was für einer Natur wir umgeben waren, seht ihr hier:


Fazit: Wenn ihr einmal wahre Schönheit der Natur erleben wollt, dann kommt nach Neuseeland. Hier ist es einfach nur AWESOME, EY!!!!!!!!!

Sogar die Vögel leben in Eintracht miteinander - welch paradiesischer Zustand (und welch Glück, dass ich das nächste Foto, wo die eine nach der anderen hackt, nicht veröffentliche)! :)

1 Comments:

  • At 26/4/07 00:39, Anonymous Pumpe said…

    Bei den Bildern kann man ja nur neidisch werden...
    Naja, Hamburg ist ja auch ganz schön - ganz schön bewölkt.
    Wann schnacken wir mal wieder?
    Drück Dich!
    Pumpe

     

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